Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und ein normales Körpergewicht senken das Risiko, an Krebs zu erkranken. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und auch Krebs treten seltener bei Menschen auf, die sich gesund ernähren. Ernährungsmediziner haben nachgewiesen, dass die Ernährung bei der Vorbeugung von Krebs eine wesentliche Rolle spielt. Es ist besonders wichtig Übergewicht zu vermeiden und sich körperlich aktiv zu verhalten, für körperliche Bewegung zu sorgen.


Unsere Empfehlungen:

Sich dauerhaft gesund zu ernähren ist ein Prozess der Gewöhnung. Lernen Kinder schon früh auf ihre Ernährung zu achten, so tun sie sich auch im Alter damit nicht schwer. Es ist also umso wichtiger, gerade bei Kindern auf eine gesunde Ernährung zu achten. Mit einem erlernten guten und ausgewogenen Essverhalten werden diese auch später ihre Essgewohnheiten auf den Prüfstand stellen.

Das Risiko an Krebs zu erkranken kann durch ein gesundes Körpergewicht zusammen mit ausreichender Bewegung gesenkt werden. Ziel sollte es sein, sein Körpergewicht über einen langen Zeitraum zu halten. Das kann durch eine ausgewogene Ernährung bzw. Energiezufuhr erreicht werden.

Starkes Übergewicht über einen langen Zeitraum erhöht das Risiko an Krebs zu erkranken. Mit einer konsequenten Umstellung der Ernährung auf gesunde Lebensmittel, verbunden mit viel Bewegung, lässt sich dauerhaft das Gewicht reduzieren. Von schnellen Diäten ist dringend abzuraten, da diese oft den bekannten Jo-Jo-Effekt zur Folge haben.

Es ist wichtig, abwechslungsreich, in angemessener Menge und Kombination von nährstoffreichen und energiearmen Lebensmitteln zu essen. Auf dem Wochenspeiseplan sollten Getreideprodukte, Kartoffeln, reichlich Obst und Gemüse, Fisch, aber auch Wurst, Fleisch und Eier in Maßen stehen. Wenig Fett, Zucker und Salz sowie eine schonende Zubereitung der Speisen sind empfehlenswert. Zusätzlich noch 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag, am besten Wasser, und Sie ernähren sich gesund!

Die Farben von Obst und Gemüse stehen für ihre Inhaltsstoffe, die Schutzsubstanzen der Pflanzen. Es sollten viele verschiedene Farben gegessen werden, denn sie sind auch für unseren Körper gesund und schützen vor Krebs.

Vollkornprodukte und Kartoffeln enthalten reichlich Vitamine und Mineralstoffe. Sie sind wichtige Ballaststofflieferanten. Diese nehmen positiven Einfluss auf unsere Darmtätigkeit. Eine erhöhte Stuhlmenge und das Binden von krebserregenden Stoffen können Darmkrebserkrankungen vorbeugen. In den Vollkornprodukten sind Keim, Schale und Mehlkörper noch enthalten. Weißmehl jedoch verliert im Vergleich zum Vollkorn z.B. Eiweiß, Ballaststoffe, Eisen, Magnesium und Chrom. Weißmehlprodukte enthalten Kohlenhydrate, die in Zucker umgewandelt werden und schnell ins Blut gehen. Man spricht von „leeren Kalorien“.

Risikofaktoren:

Das Rauchen und auch das Passivrauchen fördern Herz-Kreislauf-Erkrankungen, periphere arterielle Verschlusskrankheiten und Herzinfarkt!

Es gibt keinen risikofreien Alkoholkonsum. Man kann lediglich eine risikoarme, maximale Trinkmenge angeben. Ein täglicher Alkoholkonsum über die risikoarme Trinkmenge hinaus erhöht das Risiko für zahlreiche Erkrankungen. Es gibt Menschen, die aufgrund anderer Risiken (Stoffwechselerkrankungen, Bluthochdruck, Rhythmusstörungen, Lebererkrankungen, etc.) auch bei kleinem Alkoholkonsum (risikoarm) negative gesundheitliche Schäden zu erwarten haben.

Das medizinische Wissen über Krebserkrankungen ist heute sehr groß. Es besteht in vielen Fällen die Chance auf Heilung, wenn die Krankheit frühzeitig erkannt wird. Die Krebsvorsorge hat das Ziel, bösartige Erkrankungen möglichst früh zu entdecken, um eine effektive Therapie durchführen zu können.